Klassifizierung der landwirtschaftlich nutzbaren Böden nach
Bodenzusammensetzung
Alterserscheinungen
Berücksichtigung der darauf einwirkenden
Grundwasserverhältnisse
Klimaverhältnisse
Reliefverhältnisse
erfolgt nach sogenannten Musterstücken (als Vergleichsmaßstab)
Einstufung der Böden nach Bodenzahlen (Acker 7-100; Grünland 7-88)
Auswahl der höchstbewerteten Musterstücke in Eickendorf
Die Magdeburger Börde war als Gegend mit den besten Böden bekannt, Wahl ging von der Reichshauptstadt aus
In der Magdeburger Börde galten die Landwirte in Folge als vermögend, sie wurden auch Zuckerbarone genannt
Bördedorf mit :
befestigte Straßen
Bahnstrecke u. Bahnhof
>>>> Wahl fiel auf Eickendorf
Hof der Witwe Else Haberhauffe, da:
beste Infrastruktur
bewirtschafte Ackerflächen im Radius von 1 km (um den Bauernhof)
Randbedingungen waren daher erfüllt
Als Musterhof ging der Hof der Witwe Haberhauffe 1926 bzw. 1934 in die Geschichteder Bewertungund Bodenschätzung ein.
Datenblatt
Seit Beginn der Bodenschätzung 1934 wurde auf die Reichsmusterstücke von Eickendorf Bezug genommen, sie galten letztlich als Vergleichsmaßstab für alle geschätzten Böden in Deutschland.
Dem Eickendorfer Lößboden wurde wegen seinen höchsten natürlichen Ertragsbedingungen die Bodenzahl 100 zugesprochen.
Mit einem Klimazuschlag von vier Punkten wurde die Ackerzahl 104 für die Wirtschaftlichkeit festgelegt (s. nachfolgende Tabelle).